Das Thema SDR lockte mich schon seit Anschaffung des Panoramaempfängers P3 für meinen K3; die Möglichkeit das gerade genutzte Band oder zumindest einen relevanten Teil davon vor sich sehen zu können faszinierte mich, selbst wenn das Display als solches nicht besonders groß war.
Es ist so als ob ein riesiger Raum, den man bislang nur mit einer klitzekleinen Taschenlampe durchsuchen konnte, plötzlich mit Deckenflutern ausgestattet ist. Eine neue Dimension öffnet sich, man sucht nicht mehr sondern sieht plötzlich die Signale vor sich, kann alles untersuchen und erfährt so sehr schnell was denn in diesem Raum (pardon, auf diesem Band) so alles los ist.
Mit dem P3 bekam ich eine Ahnung welche Möglichkeiten sich eröffnen, ich lernte allerdings auch wie schnell man sich an an das „Sehen“ des Bandes gewöhnen kann. Schnell mal einen freien Slot im Contestgetümmel finden, Betrachtung eines stark splatterndes Signals, 6m-Überwachung; all das geht plötzlich spielerisch leicht von der Hand.
Nun bin ich ja nur in cw qrv und gerade diese Betriebsart hatte ja anfangs gehörige Probleme im Hinblick auf Verzögerungen beim Hören und wohl auch Geben der eigenen Zeichen. Für mich nicht akzeptabel, in dieser Hinsicht bin ich „CW-Feinschmecker“ und wollte auf keinen Fall Kompromisse eingehen.
Bei der Neuankündigung der Flex Signature Serie sollte dieses Thema der Vergangenheit angehören, wurde aber trotzdem von der CW-Gemeinde eher skeptisch betrachtet. Nichts hält sich so lange wie ein gut gepflegtes Vorurteil. Als als ich als op beim CQ WW CW 2013 an DD1A-Team einen Flex-Signature-Besitzer in Gestalt von Thomas (DK1EY) persönlich kennenlernen durfte zerstreuten sich meine Bedenken. Thomas beschäftigte sich schon länger mit seinem 6300, war des Lobes voll und bot mir an seinen TRX mal remote zu testen ehe ich mir einen eigenen kaufe.
Soweit kam es dann nicht, seine ausführlichen Erläuterungen haben dann ausgereicht. Wochen später, die Entscheidung 63/65/67 war nicht ganz einfach, klingelte der Paketbote und ein flammneuer Flexradio 6500 zog ins heimische Shack ein.