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Hallo und herzlich Willkommen!

(M)ein kleines Blog zum Thema Amateurfunk;  hier werden  große und kleine Aktivitäten, Erlebnisse und Ansichten zur Funkerei veröffentlicht.

Seit über 30 Jahren bin ich nun als Funkamateur unterwegs und habe nach wie vor großen Spaß am Hobby. Besonders faszinieren mich Conteste und  DXing; das “Erjagen” seltener Länder und Inseln ist nach all den Jahren immer noch die Feder, die mich treibt.

Beim Begriff „Funkamateur“ denkt man zunächst an den einsamen Telegrafisten in seiner Dachkammer, den Kopfhörer auf dem Kopf und ein Pfeifchen im Mund. Nächtelang und unermüdlich auf der Suche nach  „New ones“, nach Ländern die ihm bislang noch in seiner Sammlung fehlen.

Es gibt aber auch die „andere Seite des Pileups“. Menschen die, oft nach monatelanger intensivster Planung in irgendeinem exotischen  Winkel der Erde ihre Antennen errichten um von dort aus ein rares DX in den Äther zu bringen. Das Zauberwort heißt DXpedition; hat man hier einmal Blut geleckt ist das Suchtpotential erheblich, die Gefahr rückfällig zu werden immens groß.  Nachdem meine antennentechnischen Möglichkeiten zu Hause sehr beschränkt sind nehme ich jede Gelegenheit wahr eine Conteststation bei einer M/2 oder M/M Aktion zu unterstützen oder mich einer Dxpedition anzuschließen. Ich freue mich über jede Kontaktaufnahme von Gleichgesinnten, vielleicht kann man ja mal gemeinsam eine Unternehmung starten die allen den gewünschten Spaß bringt.

Ach ja, fast hätte ich es vergessen: „Morsen … find ich gut“. Am Anfang meiner Amateurfunkkarriere von Vielen als notwendiges Übel angesehen hat’s bei mir bereits nach bestandener Prüfung „didahdit“ gemacht. Das Mikrofon flog in die Ecke, ebenso die Junker Handtaste, mit der ich zur Prüfung antreten musste. Die neu erworbene ETM-4C kam stattdessen zum Einsatz  und ich quälte den CW-Teil des 40m-Bandes so lange bis ich den Bogen auch in der täglichen Praxis endlich raushatte. An dieser Stelle ist ein Dank an meinen alten Freund und Mentor Gorch, DF3MH mehr als angebracht.

Heute, nach über 30 Jahren kann ich rückblickend sagen dass ich das Hobby schon längst an den sprichwörtlichen Nagel gehängt hätte wenn es diese Dits und Dahs nicht gäbe. Ich kann mich der Magie dieser Sprache nicht entziehen, im Gegenteil; meine Beziehung dazu vertieft sich selbst heute noch. Ich verfluche sie zwar wenn mich, auf der Heimfahrt nach einer langen Contestschicht, selbst stumme Plakatwände in Telegrafie anbrüllen aber all das ist vergessen wenn ich tags drauf einen seltenen Vogel aus dem Rauschen herauspicke; der alte, unnachahmliche Rhythmus, längst bekannt und doch immer wieder neu.